StartMarkt & SzenePatientensicherheit im Gesundheitswesen strukturiert und nachhaltig verankern

Patientensicherheit im Gesundheitswesen strukturiert und nachhaltig verankern

(Dezember 2024) Mit großem Dank an die Unterstützer:innen blickt das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) auf die Ergebnisse der Petition 171371 für mehr Patientensicherheit, die am 12.12.2024 abgelaufen ist. Zwar wurde das angestrebte Quorum nicht erreicht, aber dafür hat das Thema medial und im aktuellen Diskurs sehr viel Aufmerksamkeit erregt. Damit war die Initiative ein weiterer wichtiger Schritt, um die Bedeutung dieses gesellschaftsrelevanten Themas in die öffentliche und politische Debatte zu bringen und ein breiteres Bewusstsein zu schaffen.

Patientensicherheit im politischen Diskurs: APS fordert Nationalen Aktionsplan

Die Petition sorgte für erhebliche Resonanz in sozialen Netzwerken und im Kreis von medialer Veröffentlichung. „Die Anzahl der Interaktionen in den sozialen und klassischen Medien war enorm und die Vielzahl der namhaften Unterstützer haben unsere Erwartungen um ein Vielfaches übertroffen“, sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit. „Dieses Potenzial zeigt, dass viele Menschen das Thema bewegt und sie sich aktiv daran beteiligen möchten. Ferner haben auf politischer Ebene wichtige Entscheider:innen unsere Themen bewusster wahrgenommen. Die Inhalte der Petition haben deutlich gemacht, dass der Patientensicherheit eine umfassende Strategie zugrunde liegt. Wenn der politische Wille da ist, kann diese Strategieänderung zu einer Kulturveränderung und somit zu einer Entscheidungsveränderung im Gesundheitswesen führen. Patient Safety in all Health Policies! Diese Veränderungen kommen in erster Linie den Patient:innen und Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen zugute.“

Petition 171371: Ein wichtiger Schritt für eine verbesserte Sicherheitskultur

Die Petition war Teil eines breit angelegten Engagements für eine bessere Patientensicherheit, das durch die zunehmend schwieriger gewordenen politischen Rahmenbedingungen der letzten Monate noch zusätzlich erschwert wurde. Themen wie Patientensicherheit und Gesundheitskompetenz sind im politischen Diskurs aktuell noch mehr in den Hintergrund gerückt, weil Neuwahlen anberaumt wurden und politische Prozesse insgesamt verlangsamt ablaufen. Dennoch betont Dr. Christian Deindl, Stellvertretender Vorsitzender des Aktionsbündnis Patientensicherheit und ehemaliger ambulanter Kinderchirurg, die Unverzichtbarkeit der Themen: „Patientensicherheit muss unabhängig von Legislaturperioden oberste Priorität haben. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie zur Verhandlungsmasse wird.“

Joachim Maurice Mielert, Generalsekretär des Aktionsbündnis Patientensicherheit, hebt die Rolle der Bevölkerung hervor: „Es ist ermutigend zu sehen, wie viele Menschen durch die Petition nicht nur diskutiert, sondern auch selbst Verantwortung für ihre Sicherheit übernommen haben. An dieses Engagement werden wir weiter anknüpfen mit kontinuierlichem Dialog zwischen Patient:innen, Angehörigen und medizinischem Personal und verlässlichen Informationen zu Patientensicherheit, auf die zurückgegriffen werden kann.“ Der Weg zu einer langfristigen Stabilisierung des Gesundheitssystems darf, so das Aktionsbündnis Patientensicherheit, auf keinen Fall an einer verbesserten Sicherheitskultur zur Vermeidung von Patientenschäden vorbeiführen. Aus Sicht des APS kann dies nur über einen Nationalen Aktionsplan Patientensicherheit gelingen. Die darin verankerten Maßnahmen sollen langfristig, transparent und vor allen Dingen unabhängig von politischen Zyklen dazu beitragen, dass unser Gesundheitswesen sich resilient und zukunftsfähig aufstellt.

Breite Unterstützung: Wie das Thema Patientensicherheit Menschen bewegt

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. bedankt sich ausdrücklich bei allen Unterstützer:innen der Petition und hebt einzelne besonders engagierte Menschen hervor, deren Einsatz das Thema in ihrem Umfeld sichtbar gemacht hat. Auch hier zeigt sich die ganze Bandbreite an Akteur:innen und Organisationen, die auch die Mitgliedschaft des Aktionsbündnis Patientensicherheit abbilden, von den Gesundheitsberufen, Fachverbänden und Patientenvertretungen bis hin zu Industrie, den Medien und Meinungsbildner:innen. Dieser große Zuspruch ist ein bedeutendes Zeichen dafür, dass Patientensicherheit viele Menschen bewegt – auch weil die konsequente politische Umsetzung noch auf sich warten lässt. Für das Aktionsbündnis Patientensicherheit ist das Feedback der vergangenen Wochen Bestätigung seiner Arbeit und Auftrag zugleich, in seinen vielseitigen Bemühungen um ein patienten- und mitarbeitersicheres Gesundheitssystem nicht nachzulassen.

Quelle: APS

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