(April 2017) Spätestens in zwei Jahren soll die elektronische Patientenakte für alle Versicherten verfügbar sein. Die wichtigsten IT-Anbieter haben sich gerade auf gemeinsame Schnittstellen und Standards verständigt. Bislang wuchs der digitale Rückstand des deutschen Gesundheitswesens mit jedem Tag, verursacht durch mangelnde Kooperation und Koordination von Politik, Selbstverwaltung und Ärzteschaft.
Der Druck auf die verantwortlichen Institutionen nimmt im gleichen Maße zu, sich endlich einvernehmlich zu verständigen.
Das Krankenhaus-Kommunikations-Centrum (KKC e.V.) bietet seit zwanzig Jahren eine neutrale Plattform für den interdisziplinären Austausch von Gesundheitseinrichtungen und hat seitdem ein umfassendes Netzwerk mit Vertretern der IT, der Medizin- und Krankenhaustechnik, des medizinischen und pflegerischen Sektors, des Klinikmanagements, der Labormedizin sowie aus Forschung und Lehre aufgebaut.
In jährlichen Vortragsveranstaltungen auf der MEDICA begleitet das KKC kritisch die Entwicklungen im Gesundheitswesen. So werden sich auch auf der CONHIT 2017 die KKC-Experten mit aktuellen Fragen ihrer Mitglieder vor allem aus der Sicht der Endnutzer befassen:
Bleibt der Kunde Herr seiner Daten? Wie sicher sind diese in den Clouds? Sind die Massnahmen zur Datensicherheit und zum Datenschutz nutzergerecht und anwendungsorientiert? In welchen Produkten stecken echte Innovationen und was werden sie in der Praxis bewirken? Gibt es in den Produkten wirklich schon Anwendungen der Künstlichen Intelligenz? Was sind die nächsten Stufen zum Krankenhaus 4.0?
Quelle Text: Manfred Kindler
Quelle Bild: KKC