StartE-HealthSystemübergreifende digitale Gesundheitsplattform

Systemübergreifende digitale Gesundheitsplattform

(Juni 2018) Gesetzliche und private Krankenversicherungen bringen erstmals eine gemeinsame elektronische Gesundheitsakte auf den Weg. Davon können künftig bis zu 25 Millionen Versicherte profitieren. Betriebs-, Ersatz- und Innungskrankenkassen sowie private Krankenversicherungen bieten ihren Versicherten mit dem digitalen Angebot namens „Vivy“ die Möglichkeit, ihre persönlichen Gesundheitsdaten in einer App zu verwalten.

Zudem steht Vivy als digitale Gesundheitsassistentin zur Seite. Die Datenhoheit liegt bei den Patienten: Nur sie selbst entscheiden, welche Informationen sie in der App speichern und an wen sie diese weitergeben möchten. Unterstützt wird das industrieunabhängige deutsche Unternehmen aus Berlin von Bitmarck, dem IT Dienstleister von mehr als 90 Krankenkassen, der Allianz Privaten Krankenversicherung, der Barmenia, der Gothaer und der Süddeutschen Krankenversicherung.

Versicherte können über die App einfach und sicher Gesundheitsdaten wie beispielsweise Arztbriefe, Befunde, Laborwerte, Medikationspläne, Notfalldaten und Impfinformationen speichern. Vivy bietet eine Erinnerungsfunktion für Arzttermine und die Medikamenteneinnahme und lässt Versicherte ihre Überweisungen oder Leistungsübersichten unkompliziert verwalten. Die elektronische Gesundheitsakte ist Teil eines neuen Gesundheitsökosystems, das den Patienten mit Praxen, Laboren, Krankenhäusern sowie Krankenkassen und -versicherungen verbindet. Die ersten Kassen und Versicherungen werden ab Juli beginnen, ihren Versicherten die neue Gesundheitsakte anzubieten.

Komfortabler Einsatz für Ärzte und Therapeuten

„Die elektronische Gesundheitsakte ermöglicht auch den Leistungserbringern wie Ärzten oder anderen Vertretern von Heilberufen eine einfache Handhabung“, sagt Hans-Jörg Gittler, Vorstandsvorsitzender der Bahn-BKK, und spricht stellvertretend für zahlreiche Betriebskrankenkassen. „Das wird vor allem durch die Anbindung an Arzt- und Krankenhaus-Software sichergestellt.“ Ärzte können Untersuchungsdaten beispielsweise sehr einfach in der Vivy-App ihrer Patienten bereitstellen, sie brauchen keine Software dafür zu installieren. Es genügt ein Web-Upload aus ihrer Praxissoftware heraus oder sogar ein Fax an Vivy. Die Kooperation zwischen den verschiedenen privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen gewährleistet, dass Ärzte und Therapeuten nicht Dutzende Lösungen kennen müssen.

Gehostet wird die digitale Akte ausschließlich auf Servern in Deutschland, sodass die hohen europäischen Datenschutzbestimmungen für Sicherheit sorgen.

Quelle Text: Vivy

Quelle Bild: Mirjam Bauer

Mehr