(Januar 2017) Interoperabilität und IHE-konforme Ansätze halten Einzug in die deutsche Krankenhauslandschaft. So beschäftigen sich auch verschiedene Gruppen bzw. Institutionen damit, die Archivierung von Patientenakten auf Basis von IHE abzubilden – darunter die „Arbeitsgruppe Krankenunterlagen“ der GMDS, IHE Deutschland, die CCeSigG und die Arbeitsgruppe der Entscheiderfabrik.
„Die während der GMDS-Archivtage in Jena gegründete User Group bündelt diese Aktivitäten“, erläuterte Dr. Carl Dujat, Leiter der AKU. Den beteiligten zehn Krankenhäusern können sich weitere Leistungserbringer anschließen. Ziel ist, sagte Andreas Henkel, IT-Leiter des Universitätsklinikums Jena, „Use Cases für unsere deutschen Verhältnisse zu definieren und Anforderungen für Ergänzungen der IHE-Profile abzuleiten. So planen wir beispielsweise die Abbildung der Revisionssicherheit – mit Signaturen und Zeitstempeln –, welche als Ergänzung das IHE ‚Cookbook’ auch für die interoperable Archivierung anwendbar machen soll“.
„Wir wollen Archivierungskomponenten in eine Affinity Domain einbinden“, ergänzte Alexander Ihls, Vendor Co-Chair (Vertreter der Industrie) bei IHE Deutschland. „Je mehr Vertreter sich beteiligen, desto besser können wir uns organisieren und Ergebnisse erarbeiten.“
Quelle Text und Bild: Michael Reiter