(März 2022) Nicht nur der Internationale Frauentag am 8. März bot eine ideale Gelegenheit für Organisationen im Gesundheitswesen, das Thema Gleichberechtigung verstärkt anzugehen. Noch besser ist es, jeden Tag daran zu denken. Nachfolgend finden Sie fünf Ideen, wie es gelingen kann, gleiche Chancen für alle zu schaffen und mehr Frauen für die Gesundheitstechnologie zu begeistern.
„Seit ich 2021 zu Siilo gekommen bin, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, ein hohes Maß an Vielfalt in unserem Unternehmen zu schaffen. Wir sind hier auf dem besten Weg, das Verhältnis zwischen Männern und Frauen auf 50/50 zu setzen – auch in den Führungspositionen. Ich befürworte eine Frauenquote als vorübergehendes Mittel, um Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen. Dieser Vorstoß ist wichtig, weil etablierte Muster und das ‚Old Boys Network‘ den Innovationsprozess einer Organisation immer verlangsamen,“ sagt Esther Van Der Meer, COO von Siilo.
Im Bereich der Gesundheitstechnologie sind Frauen noch immer weit unterdurchschnittlich vertreten. Studien haben gezeigt, dass sich die Zahl der in der Technologiebranche beschäftigten Frauen kaum verbessert hat und bei nur etwa 17 Prozent liegt. Joost Bruggeman sagt: „Für mich als CEO und Mitbegründer einer der größten medizinischen Messenger-Apps in Europa sind diese Statistiken eine deprimierende Lektüre. Ich bin der festen Überzeugung, dass der Erfolg unseres Unternehmens darauf zurückzuführen ist, dass wir der Geschlechtervielfalt Priorität eingeräumt haben.“
Anlässlich des Weltfrauentags fordern Joost Bruggeman und Esther Van Der Meer die Arbeitgeber in der Gesundheitstechnologiebranche auf, die Geschlechtervielfalt ganz oben auf ihre Agenda zu setzen. Sie haben fünf Schritte zusammengestellt, mit denen es gelingen kann, echte Fortschritte zu erzielen:
1. Stellen Sie mehr Frauen in Schlüsselpositionen ein und verbessern sie die Aufstiegsmöglichkeiten, um die ungleiche Stellung von Frauen innerhalb des Unternehmens auszugleichen. Gegebenenfalls sollte eine Frauenquote als vorübergehendes Mittel zur Beschleunigung dieses Prozesses eingeführt werden.
2. Achten Sie darauf, dass sich die „Hard“ und „Soft Skills“ von Frauen und Männern ergänzen und schaffen Sie ein Bewusstsein für Vielfalt. Es muss noch viel Arbeit geleistet werden, um unbewusste Muster, Vorurteile und Einstellungen abzubauen.
3. Werben Sie bei Student:innen für Ihre Organisation. Sorgen Sie dafür, dass sie sich willkommen fühlen, wenn sie sich für ein Praktikum oder eine Stelle bewerben.
4. Verfolgen Sie eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Sexismus und Frauenfeindlichkeit in Ihrem Unternehmen. Große Reden über die Gleichstellung der Geschlechter nützen nichts, wenn Sie nicht bereit sind, sich im wirklichen Leben damit auseinanderzusetzen.
5. Führen Sie von Anfang an ein Mentoring-Programm oder ein „Buddy“-System zur Unterstützung aller Mitarbeitenden ein und sorgen Sie dafür, dass dies ein fester Bestandteil der Unternehmenspolitik wird.
Quelle Text und Bild: Siilo