(August 2021) Schätzungen zufolge wird in Laboratorien weltweit eine schwindelerregende Menge von 5,5 Milliarden Kilogramm an Plastikmüll pro Jahr erzeugt. Der Wasser- und Stromverbrauch beträgt im Vergleich zu Bürobetrieben gleicher Größe das Vier- beziehungsweise das Zehnfache. Sinnvolle Einsparungen sollten überdacht werden.
Auch wenn in den Laborenen lebenswichtige Entdeckungen gemacht werden – was auch die Covid19-Pandemie verdeutlicht hat – sind diese Verhältnisse untragbar. Ein Anbieter hochwertiger Laborinstrumente hat eine Reihe wichtiger Maßnahmen zusammengestellt, um dieses Problem anzugehen und den Ressourcenverbrauch insgesamt zu senken.
Die Empfehlungen lassen sich grob unter der Devise „Reduce, Reuse, Recycle“ zusammenfassen – Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln. Nach Ansicht von Integra können schon einfache Schritte helfen, die Abfallmengen zu senken. Dazu gehört beispielsweise die Führung eines Bestandsverzeichnisses, um eine Übersicht über Großbestellungen für bestimmte Artikel zu behalten. Die gemeinsame Nutzung von Instrumenten und Reagenzien im Rahmen einer Zusammenarbeit mit anderen Laboren ist eine weitere Option. Dadurch lässt sich eine Überbestellung chemischer Stoffe verhindern, deren Verfallsdatum ablaufen könnte. Auch besteht die Möglichkeit, manche konischen Röhrchen, Reservoire und Plastikflaschen zu spülen und wieder zu verwenden. Wer sich mit den örtlichen Recycling-Programmen auskennt, kann entsprechende Tonnen einrichten und die Abfallentsorgung optimieren.
Ferner gibt es folgende, wichtige Tipps zum Wasser- und Stromverbrauch
Mehrere einfache Maßnahmen, etwa Geräte und Lichter bei Nichtgebrauch ausschalten, Zeitschaltuhren verwenden und die Frontscheiben von Laborabzügen schließen, können summiert eine beträchtliche Einsparung beim Stromverbrauch bewirken. Das größere Problem sind jedoch die Energiefresser im Labor. Der Energieverbrauch von Tieftemperaturgefriergeräten ist gigantisch – er entspricht im Jahr in etwa dem Verbrauch eines ganzen Haushalts – daher ist bei der Nutzung solcher Geräte auf größtmögliche Effizienz zu achten, beispielsweise durch die Einstellung einer geringfügig höheren Temperatur für stabile Proben oder durch eine gemeinsame Nutzung mit anderen Laboren, um die Gerätekapazität maximal auszunutzen. Betreffend Wasserverbrauch empfiehlt sich Wasserhähne mit Stahlreglern auszustatten als auch Spülmaschinen und Autoklaven nur anzustellen, wenn sie voll bestückt sind. Wenn Sie sich neben der Befolgung dieser Empfehlungen noch für einen nachhaltigen Anbieter von Laborprodukten entscheiden, können Sie Mehrfachvorteile erzielen und Ihren ökologischen Fußabdruck mindern, die Effizienz im Labor steigern und die Betriebskosten senken.
Quelle Text und Bild: Integra Biosciences