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Drucklufteinsparung: Umweltbelastung eine(n) kleben

(Juli 2024) Eine Aufkleberaktion zum Einsparen von Druckluft im OP-Saal kommt bei vielen Kliniken und der Fachvereinigung Krankenhaustechnik e. V. (FKT) gut an.

Zusammen mit einer erläuternden Zeichnung prangt der Hinweis „AGFS (Narkosegasfortleitung) nach der letzten OP entkoppeln“ schon tausendfach auf vielen Anästhesiegeräten in Deutschland und Österreich. Wenn der AGFS-Stecker nach der letzten Operation an der Entnahmestelle verbleibt, erzeugt der durch Druckluft angetriebene Ejektor weiter einen Sog. „Es ist ein einfacher Handgriff, den AGFS-Stecker nach Abschluss der Gerätenutzung zu entkoppeln. Aber, viele Klinikmitarbeiter denken im stressigen Alltag dann doch nicht daran. Daher haben wir uns die Aufkleberaktion überlegt. Wir empfehlen unseren Kunden auch, den Stecker nach dem Entkoppeln so über das Anästhesiegerät zu legen, dass der inaktive Zustand des AGFS deutlich sichtbar ist“, so Steffen Suermann, Marketing Manager Anästhesie bei Dräger, der die Idee mit initiiert hat.

Anstoß der Aufkleberaktion war unter anderem eine Fachveröffentlichung. Die Autoren zählten noch weitere Faktoren auf, die bei der Drucklufterzeugung energetisch eine Rolle spielen. So müsste die komprimierte Luft auch gekühlt und trocken gehalten werden. Auch die Effizienz der Druckluftanlagen sollte regelmäßig geprüft werden.

Sehr positive Resonanz
Viele Kliniken finden die Initiative gut. Mehr als 12.000 Aufkleber haben Dräger-Mitarbeiter schon in über 200 Häusern verteilt oder die Krankenhäuser haben sich die Sticker auf der Dräger-Webseite kostenlos bestellt. Als längliche oder rechteckige Variante bestellbar kann der Erinnerungshelfer beispielsweise direkt am Anästhesiegerät oder neben der AGFS-Entnahmestelle platziert werden. „Der Dräger- Aufkleber ist eine einfache und effiziente Maßnahme, die unser Engagement für ein Green Hospital wirkungsvoll unterstützt. Wir haben alle unsere Anästhesiegeräte mittlerweile mit den Hinweisen versehen“, so Dr. med. Andreas Aul, Leitender Oberarzt, BG Klinik Ludwigshafen. Auch der größte deutsche Berufsverband für leitendes Technisches Personal in Gesundheitseinrichtungen. Auch der FKT befürwortet die Aktion von Dräger: „Gesundheitseinrichtungen laufend auf dem technisch aktuellen und zukunftsorientierten Stand zu halten, ist eines der Hauptziele unseres Verbands, der viele technische Berufe vereint. Mit Projekten wie dem FKT-Forum Klinikenergie fördern wir aktiv den sparsamen Umgang mit Energie im Krankenhaus. Daher begrüßen wir die AGFS-Aufkleber Initiative “, so der Präsident der FKT, Horst Träger.

Narkosegas runterregeln
Doch nicht nur eine Druckluftreduktion schont die Umwelt. Inhalationsanästhetika können heute mit deutlich geringeren Frischgasflows, mit Hilfe sogenannter Low- und Minimal-Flow-Anästhesien, sicher dosiert werden. Technisch bedeutet das, die unverbrauchten wertvollen Narkosegase, die in der Ausatemluft des Patienten enthalten sind, erneut zuzuführen. Zuvor wurde das CO2 eliminiert. Nach dem Rückatmungsprinzip kann so die Narkose mit viel weniger Inhalationsanästhetika durchgeführt werden. Minimal-Flow- und Low-Flow-Anästhesien können die Narkosegasemissionen um bis zu 90 Prozent reduzieren.

Quelle Text und Bild: Dräger

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