(April 2018) Neu auf dem Markt ist ein Medizinprodukt zur Tremor-Messung, das der Patient selbst und jederzeit mobil nutzen kann. Bei der Messung wird das kleine Gerät, das innerhalb von 30 Sekunden Tremorstärke und Frequenz misst, einfach wie ein Stift in der Hand gehalten. Mit den Werten, die in Tagebuch-Form festgehalten werden, können Betroffene ihre Krankheit besser im Blick haben, Veränderungen schnell erkennen und mit dem Arzt kommunizieren.
So werden objektiv gesicherte Werte gewonnen, die Diagnose und Therapieauswahl unterstützen. Nach vielversprechenden Tests und der Durchführung einer Studie an der Medizinischen Universität Graz geht das junge Medtech Startup Tremitas jetzt die medizinische Zulassung an. Passend zum Welt-Parkinson-Tag am 11.4. 2018 startet die 30-tägige Crowdfunding-Kampagne bei Indiegogo.
Seit 2011 entwickelt der Gründer Tibor Zajki-Zechmeister die Idee, Tremor- und Parkinsonpatienten zu helfen, kontinuierlich weiter. Seit 2013 arbeitete er intensiv an der Entwicklung des Tremipen und erfährt bisher durchweg positiven Zuspruch. Beispielsweise hatte Markus N., ein Patient mit Morbus Parkinson, Gelegenheit, den Tremipen zu testen und stellte fest: „Ich kann das Zittern besser verstehen und daraus lernen, was mir hilft und was es schlimmer macht. Durch die objektive Messung habe ich mehr Sicherheit.“
Auch gegenüber anderen Hilfsmitteln kann sich der Pen behaupten. Das wurde von mehreren Ärzten bestätigt. Frau Ass.Dr.in Mariella Kögl, Ärztin der klinischen Abteilung für Neurogeriatrie in Graz, sagt: „Die derzeit international anerkannte Methode zur Tremorerfassung ist die EMG-Akzelerometrie, die aber zeitintensiv und klinikgebunden ist, sowie ein entsprechendes Know-how erfordert. Alternativen wie Apps am Smartphone werden angeboten, sind jedoch nicht CE zertifiziert und damit wissenschaftlich nicht validiert. Der Tremipen ist aus unserer Sicht ein mobiles und einfach handzuhabendes und damit vielversprechendes Instrument zur Tremorbeurteilung“.
Nicht zuletzt waren es Förderer, die das Tremitas Team bestärkt haben, die Entwicklung zu finalisieren. So erhielt Tremitas unter anderem Unterstützung durch die Österreichische
Quelle Text und Bild: Tremipen