(Juni 2023) In Mai wurde in Erlangen zum vierten Mal der Medical Valley Award
verliehen, eine Auszeichnung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft,
Landesentwicklung und Energie. Fünf Forschungsteams erhielten eine finanzielle Förderung und Unterstützung durch die Expertise des Medical Valley-Netzwerkes.
Nach inspirierenden Keynotes von Dr. Manfred Wolter, Abteilungsleiter Innovation, Forschung, Technologie, Digitalisierung im bayerischen Wirtschaftsministerium und Dr. Jannik Lockl, CEO von inContAlert und Award-Alumni wurden die fünf Gewinnerteams, die mit ihren Innovationen die Gesundheitsversorgung von morgen aktiv mitgestalten möchten, ausgezeichnet:
FET-O-MO-DE: Fetal Optoacoustic Monitoring Device entwickelt eine nicht-invasive Methode, mit der es möglich sein soll, die Sauerstoffsättigung im Gehirn des ungeborenen Kindes während der Endphase der Geburt zu messen. Damit soll eine bestehende hochsensible Versorgungslücke im Bereich der Perinatalmedizin geschlossen werden.
Einrichtung/Team: Universitätsklinikum Erlangen
GraspAgain: Wiederherstellung der Handfunktion bei neuromuskulären Einschränkungen durch eine intelligente Neuroorthese. Das Projekt GraspAgain zielt mit einer intelligenten Neuroorthese darauf ab, die Handfunktion von Menschen mit neuromuskulären Einschränkungen wiederherzustellen. Das Projekt umfasst zwei Forschungsschwerpunkte: ein nichtinvasives Brain-Machine-Interface und eine
Mechatronik.
Einrichtung/Team: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
ProDia: Verfahren für die Früherkennung und Verlaufskontrolle von Krebs
Das Projekt ProDia hat es sich zum Ziel gemacht, die prädiktive Diagnostik von
Tumorerkrankungen durch ein innovatives Messverfahren der Protease-Aktivität in Plasma Vesikeln maßgeblich zu verbessern.
Einrichtung/Team: Universitätsklinikum Erlangen
VirtuHance: KI-Technologie statt konventioneller MRT-Kontrastmittel
Das Team von VirtuHance arbeitet an einer KI-Technologie für die Magnetresonanztomographie (MRT), die intravenöse Injektionen gadoliniumhaltiger Kontrastmittel in Zukunft in vielen Fällen ersetzen könnte.
Einrichtung: Universitätsklinikum Erlangen
2NA FISH: Räumliche Messung von microRNA Biomarkern für prädiktive Krebsdiagnostik. Die Auswahl erfolgloser Krebstherapien führen zu Nebenwirkungen, verringerter Überlebenszeit und hohen Kosten. 2NA FISH entwickelt eine Plattformtechnologie zur Messung von RNA Biomarkern im räumlichen Kontext, um bei der geeigneten Therapieauswahl im Rahmen einer Krebsdiagnostik zu helfen und so möglicherweise erfolglose Therapien, Nebenwirkungen, verringerte Überlebenszeit und hohe Kosten zu vermeiden oder zu mindern.
Einrichtung: Technische Universität München
Quelle Text und Bild: Medical Valley EMN e. V.